"Wenn einer eine Reise tut, ...

Montag, 01.09.2014

...dann kann er was erzählen. Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen."
Matthias Claudius, Dichter (1740 - 1815)

Wir reisen gern, das war schon immer so. In den 70ern ging es mit dem Zelt nach Italien und quer durch Frankreich. Die erste Fernreise führte uns 1980 auf die Malediven. Dort segelten wir "pauschal mit Neckermann" von Trauminsel zu Trauminsel. Später wurde die dänische Inselwelt unser ständiges Segelrevier. Über den großen Teich in die USA, ins  Land der unbegrenzten Möglichkeiten, ging es zum ersten Mal Mitte der 90er Jahre. Wir verliebten uns auf der Stelle in das weite, vielfältige Land und die Freundlichkeit der Menschen und waren seitdem mehrmals dort, um immer wieder neue Landesteile zu erkunden.

"From the redwood forest to the Gulf Stream waters, this land was made for you and me" (Woody Guthrie, amerik. Singer/Songwriter 1912 - 1967)

Die Weite, die grandiosen Landschaften und Naturparks, endlose Wälder, Felder und Wüsten, die Küsten und Berge, Palmen und Indian Summer, pulsierende Großstädte mit Leuchtreklamen und Glitzerwelten, stille Baumwollfelder und verschlafene Provinznester, in denen die Zeit still zu stehen scheint – all das hat es uns angetan.

Amerika war und ist multikulturell, man trifft auf Menschen aller Hautfarben. Nach wie vor sind die Vereinigten Staaten ein beliebtes Einwanderungsland. Circa eine Million Menschen erhalten zur Zeit pro Jahr eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Neben der englischen ist die spanische Sprache weit verbreitet. Während die indianischen Ureinwohner nur noch etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung ausmachen, haben etwa 13 Prozent afrikanische Wurzeln.

Übrigens haben 72 Prozent der Amerikaner europäische Vorfahren, vor allem Spanier, Franzosen und Engländer, ebenso Deutsche, Iren, Italiener und Skandinavier. Wenn also gelegentlich "die Amis" für die Übel dieser Welt herhalten müssen, kritisiert man damit vor allem die Nachkommen der eigenen Verwandten 😉